5. Dezember 2008
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Drachen bin ich,
Drachen
aus verloren gegangener Zeit.
Immer ein Kopf säuft Wasser,
ein andrer Feuer speit.
Wird ein Haupt abgeschlagen,
wachsen zwei neue wieder nach.
So strecke ich die Hälse
und bleibe zaudernd stehen,
an Seen,
tausendfach.
Welch Kopf du auch mir strichest,
grad der war meist verkehrt
mal hast du meine Flammen,
mal ich dein Nass entbehrt.
Ach, bade dich doch endlich
voll Lust
in meinem Blut,
aber bitte blattfrei nackt;
für dich
wird es dann gut.
(aus "Mit Blindenhund durchs Liebesland")